Herr Löbker und Herr Laux machen einmal in der Woche den Parforceritt durchs Aufregerland. So wie Moses das Rote Meer teilte, bringen sie das Lö La Land wieder zusammen. Und Podcast, dass es gut war.
Jörg Löbker kommt vom Land, genauer gesagt vom Münsterland, aus Lüdinghausen nämlich. Gibt’s doch gar nicht, werden Sie jetzt denken – und Sie haben Recht. Ein anderer Sohn der Stadt Lüdinghausen ist nämlich Jens Albert. Der chartete in den Neunzigern als „Der Wolf“ mit diesem herrlich bratzigen Nonsenssong – „Gibt’s doch gar nicht!“ – und zog damit selbst mir einen Zehner aus der Tasche für eine Maxi-CD. Doch das ist eine andere Geschichte.
Jörg wollte schon immer was mit Radio machen oder mit Zeitung. Und Gottlob macht er das ja inzwischen auch. Ich glaube, ich kenne niemanden, der so ein trüffelschweinmäßiges Näschen für Leute, Land und Lapidares hat. Darüber reden wir gerne des Nachts beim Bier, was inzwischen leider zu selten vorkommt, weil er über Umwege in Köln gelandet ist und ich nicht. Er erzählt dann voller Inbrunst von Fußball und Federer und Rotwein. Oder von seiner neuen Filterkaffeemaschine, die scheinbar alles kann, außer Krebs zu heilen. Jörg kennt sich super aus mit Sachen.
Am Ende eines solchen Abends macht Jörg den Fernseher aus, auf dem die ganze Zeit eine Videotexttafel mit Live-Sportergebnissen lief, wir trotten zuerst ins Bett und dann wieder auseinander. Aber machmal nehmen wir eine bezaubernd-blöde Idee mit nach Hause. Diesmal war’s ein Podcast. – Der Laux
Dass es Bielefeld wirklich gibt, und dass man dort sogar bis in die stattliche Höhe von 1,98 Metern wachsen kann, dafür ist Andreas Laux ein lebendes Beispiel. Dort wurde er 1977 geboren und lernte auch das Laufen. Inzwischen setzt er in München einen Fuß vor den anderen. Seinen Beitrag zum Bruttosozialprodukt leistet er als Managing Editor bei einem internationalen Unternehmen.
Obwohl in überdurchschnittlichem Maße intelligent und gebildet, neigt der Netflix-Junkie dazu, einen nicht unerheblichen Teil seiner Musiksammlung dem Genre „Deutsch-Rap“ zu widmen. Doch im Gegensatz zu den Interpreten in seinen Lieblingssongs beherrscht er eine verständliche, druckreife Sprache und fällt zudem durch seine nüchtern-differenzierte Sicht auf den Lauf der Dinge auf.
Seine Freunde schätzen auch, dass er immer einen kühlen Kopf bewahrt und stets ein idealer Ansprechpartner für Rat-Suchende ist. All dies macht ihn zu einem wertvollen Konversationspartner – und somit zu einem prädestinierten Protagonisten dieses Podcasts. – Der Löbker
Der Laux bei Twitter.